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Siemens-Chef Joe Kaeser: »Unsere Sinnhaftigkeit ist es, der Gesellschaft zu dienen« Dann mal los!


Joe Kaeser, Vorstandsvorsitzender der Siemens AG, hält sich bekanntlich nicht mit politischen Äußerungen in der Öffentlichkeit zurück. Unvergessen wird sein Tweet an die Adresse der AfD bleiben: »Lieber Kopftuch-Mädel als Bund Deutscher Mädel. Frau Weidel schadet mit ihrem Nationalismus dem Ansehen unseres Landes in der Welt. Da, wo die Hauptquelle des deutschen Wohlstands liegt.« Schön gesagt, viel gelobt, aber auch reichlich Fläche für Gegenangriffe. Dazu später mehr.
Auch Einlassungen zum bedingungslosen Grundeinkommen (unterstützend) und der Krim-Annexion durch Russland (scheinbar tolerierend) sind ihm nicht zuwider.
Und nun hat er es schon wieder getan. Dem Handelsblatt erlaubte er tief in seine politischen Ansichten zu blicken, Ansichten, die dem Chef eines DAX-Konzerns ungewohnt zu Gesichte stehen. Sätze wie »Die Digitalisierung wird die Spaltung der Gesellschaft weiter verstärken«, »Wir sind fest davon überzeugt, dass wir als Unternehmen Teil der Gesellschaft sind und damit auch Verantwortung tragen«, »der Gesellschaft etwas zurückgeben« oder »Es muss nicht ausschließlich um die Interessen der Eigentümer und Aktionäre geben«. Hört, hört! Das Interview des Niederbayerns (hier in Gänze) liest sich in Teilen wie das Manifest eines verträumten Weltverbesserers, weniger wie das eines Vorstandschefs mit knapp 7 Millionen Euro Jahresgehalt.
ECONOMY2BEE sagt, messen wir Joe Kaeser an dessen Taten, nicht Worten. Lasst uns gemeinsam hinterfragen, ob es sich bei Kaesers Aussagen nur um Worthülsen oder dem tatsächlichen Geschäftsgebaren von Siemens handelt. Lasst uns zu Kaeser sagen: »Dann mal los!«

Eine neue Batteriefabrik für Norwegen. Fast zeitgleich mit dem Interview von Joe Kaeser hat Siemens eine robotergestützte Fabrik für Batteriemodule in Trondheim, Norwegen, eröffnet. Ja, der Konzern bewegt sich Richtung nachhaltiger Energien (und der Anforderung, diesen Strom zu speichern), und ja, Siemens schafft dadurch 20 neue Arbeitsplätze – robotergestützte Fabrik eben. Aber warum Trondheim? Warum nicht Leipzig oder Offenbach?
Die Unternehmensführung begründet ihre Entscheidung für Trondheim mit den guten Erfahrungen Norwegens im Bereich Elektrifizierung und die Existenz eines bestehenden Kompetenzzentrums für Elektro- und Hybridlösungen. Gleichzeitig betont sie ihre Absicht, die fertigen Batteriemodule weltweit zu vertreiben.
Nach der Diskussion letzten Jahres über Standortschließungen in Deutschland, hätte der Beschluss zum Bau einer neuen Fabrik in Deutschland die Wogen wieder glätten können. Nicht nur das. Siemens wäre wohl in der Lage gewesen, seine Sparziele in der Energiesparte nun doch umzusetzen. Ein Kuhhandel zwar, aber vor dem Hintergrund der emotionalen Debatte um Leipzig & Co. kein schlechter Kompromiss. Damit wären Siemens und Joe Kaeser ihrer Verantwortung gerecht geworden, im Land ihres Unternehmenssitzes eine nachhaltige Industrie zu entwickeln.

Standortschließungen in Deutschland. Es steht laut Unternehmensangaben nicht gut um Siemens‘ Kraftwerkssparte. Die fossile Energieerzeugung befände sich eben auf einem absteigenden Ast, so Kaeser auf der diesjährigen Jahreshauptversammlung. Und das ist auch gut so. Doch Siemens’ Unvermögen, sich den Entwicklungen anzupassen, sollten die Mitarbeiter austragen. Der Konzern sah sich gezwungen, 6.900 Stellen zu streichen, davon die Hälfte in Deutschland. Erstens: Die Mitarbeiter, vornehmlich aus dem Turbinenbereich, zu entlassen, hilft nicht, neue Antworten auf die veränderte Nachfrage zu finden. Im Gegenteil, wenn nicht die Mitarbeiter bei der Überführung von Turbinen, die auf Basis fossiler Brennstoffe arbeiten, hin zu Turbinen, die es auch auf nachhaltigem Wege tun, federführend sind, wer dann? Denn schließlich sind auch Wind- und Wasserkraft und Geothermie teilweise auf Turbinen angewiesen.
Zweitens hat es wenig mit Verantwortung für die Gesellschaft zu tun, Werksschließungen anzukündigen und sie dann nach Protesten wieder zurückzuziehen. Man gewinnt doch tatsächlich das Gefühl, dass darüber nicht ausreichend nachgedacht wurde. Letztlich entschied man sich dafür, Görlitz zu erhalten (auch wenn Stellen noch immer gestrichen werden müssen), Leipzig zu verkaufen (was sich als schwierig erweisen wird, da auch das Werk in Erfurt zur Disposition steht) und Offenbach stillzulegen.
Eine Standortschließung muss immer die Ultima Ratio sein. Nun hopplahopp festzustellen, dass es doch noch andere Lösungen für die Standorte gibt, ist zwar schön, aber es beweist, dass man in der Chefetage nicht sonderlich gewissenhaft geprüft hat. Verantwortungsvolles Wirtschaften sieht anders aus.

Höhere Dividenden für Aktionäre. Auf der Jahreshauptversammlung kündigte Siemens die Ausschüttung von einer Dividende von 3,80 Euro je Aktie an. Das sind 10 Cent mehr als 2018. Und das, obwohl der Gewinn um sage und schreibe 50% zurückging. Wie lassen sich Stellenstreichungen und Sparprogramme rechtfertigen, wenn der Konzern mehr als 3,1 Milliarden Euro an Dividenden ausschüttet und noch dazu dessen Kurs päppelt, indem es 3 Milliarden Euro in Aktienrückkaufprogramme steckt? Und wie lässt sich so etwas mit Kaesers Aussagen, es ginge nicht immer um die Aktionäre, übereinbringen? Kaum bis gar nicht.
Wenn weniger Geld am Jahresende übrig bleibt, lässt sich schwerlich argumentieren, warum nur ein Teil, nämlich die Belegschaft, die Zeche zahlen muss, und nicht auch der andere, die Anteilseigner. Die vermeintlich notwendigen Kosteneinsparungen hätte Siemens problemlos aus der Dividendenzahlung decken können, auch um damit Investitionen in Werke zu tätigen, die im Rahmen von Kosteneinsparungen drohen geschlossen oder verkauft zu werden.

Die Fusion der Zugsparte mit Alstom. Gut, das Thema ist mittlerweile eh vom Tisch, wie man bei Siemens und der EU-Kommission munkelt. Wettbewerbsrechtliche Bedenken der Kommission bremsten die Fusionspläne aus, während die Beteiligten nicht bereit waren weitere Zugeständnisse an die Kommission zu machen, um diese Bedenken zu entkräften. Für die ArbeitnehmerInnen bedeutet das kurz- bis mittelfristig, dass ihre Stellen erhalten bleiben. Denn eine Fusion hätte zwangsläufig zu einem Stellenabbau geführt, schon allein durch die Nutzung von Synergien bzw. der Beseitigung von Doppelfunktionen – auch wenn erwartet wurde, dass Siemens davon erst nach einigen Jahren nach der Fusion Gebrauch machen wird, weil die Gewerkschaften Standort- und Beschäftigungsgarantien ausgehandelt haben.
Aber was bedeutet das langfristig für die Angestellten? Siemens und Alstom begründen ihre Fusionspläne mit dem wachsenden Konkurrenzdruck aus China. Nach ihrer Lesart ist es also langfristig schlecht um den europäischen Zugmarkt bestellt. Sprich in ferner Zukunft müssten Unternehmen und MitarbeiterInnen die Gürtel enger schnallen. Sollten die Beweggründe von Siemens tatsächlich der Realität entsprechen – ich sehe keine Anzeichen, dass auf europäischen Schienen bald chinesische Züge rollen werden – dann wäre Siemens gut beraten gewesen, der Kommission weitere Zugeständnisse anzubieten, um langfristig den Erhalt der Arbeitsplätze zu sichern. Die durchaus leichtfertige Aufgabe der Pläne zeigt jedoch, dass es Siemens eher um kurzfristige Vorteile ging und eben nicht um eine langfristige Strategie zur Wahrung der gesellschaftlichen Verantwortung.

Allzu hohe Renditeerwartungen.
Siemens wird vielfach – insbesondere intern – vorgeworfen, zu hohe Renditeerwartungen an die jeweiligen Geschäftsbereiche zu stellen. Laut interner Meldung besteht die Vorgabe, »mittelfristig die jährliche Wachstumsrate des Umsatzes und die Gewinnmarge des industriellen Geschäfts um jeweils zwei Prozentpunkte« zu steigern. Im Industriegeschäft besteht beispielsweise die Vorgabe eine operative Marge von 11 bis 12 Prozent zu erreichen. Das erzeugt gehörig Druck, nicht nur vonseiten des Kapitalmarkts, sondern auch intern. Wird die Zielmarke gerissen, drohen Stellenstreichungen, Einsparprogramme und so weiter. Dabei sind vor allem die Schwergewichte in Siemens’ Produktportfolio, also Kraftwerke, Generatoren, Turbinen etc., stark konjunkturabhängig – die Geschäftsbereiche haben also nur bedingt Einfluss auf den Umsatz. Das heißt, oftmals ist die Kostenschraube die einzige Möglichkeit für die Bereiche, ihre Kennziffern zu erreichen. Weichere Kennzahlen oder verminderte Margenziele würden Druck aus dem Kessel lassen, der vor allem ArbeitnehmerInnen belastet, wenn es nach jedem Quartalsbericht heißt, zittern zu müssen.

AfD-Aktionäre und andere heikle Politik.
Ja, Joe Kaeser äußert sich oftmals zu politischen Themen. Zwar ist umstritten, ob jemand in dieser Position überhaupt politische Reden schwingen sollte, aber nehmen wir seine Äußerungen als Ausdruck gesellschaftlicher Verantwortung. Denn um eine Positionierung kommt man oftmals nicht herum. Nehmen wir den Fall Khashoggi.
Nachdem der saudi-arabische Journalist unter mysteriösen Umständen in dessen Landesvertretung in der Türkei ums Leben kam, hagelte es reichlich Absagen für den anberaumten Wirtschaftsgipfel in Riad. Nur Kaeser hielt an seiner Teilnahme fest. Er wollte bei der Herrscherfamilie das heikle Thema ansprechen, ließ er später auf LinkedIn wissen. Doch dann habe er sich doch, nach reiflicher Überlegung, gegen eine Teilnahme entschieden, der Druck auf ihn wurde wohl zu hoch. Anzunehmen, auf die Monarchen und deren Politik Einfluss zu nehmen, erscheint mir vor dem Hintergrund einiger potenzieller Kooperationsverträge zwischen Siemens und den Saudis als reichlich naiv. Kaeser wäre wohl kaum hingegangen und hätte gemeint: »Ja, wir bauen euch das Kraftwerk für ein paar Milliarden, wenn ihr aufhört, die Opposition zu gängeln.« Schlussfolgerung also: Es ging doch nur ums Geschäft.
Anderes Beispiel, die Krim. Als Russland die Halbinsel 2014 annektierte, sagte Kaeser: »Hier geht es ja nicht nur um politische Auseinandersetzungen, sondern hier geht es auch darum, dass wir einem Land und seinen Menschen dort Arbeitsplätze und Perspektiven bieten.« So kann man auch ausdrücken, dass die politischen Verhältnisse nachrangig sind – es zählt das Geschäft. Und nun, Jahre nach der Annexion und unter Umgehung der EU-Sanktionen gegen Russland, tauchten auf einmal vier Turbinen aus dem Hause Siemens auf der Krim auf. Die Staatsanwaltschaft Hamburg ermittelt bereits. Und bei Siemens gibt man sich als geläutertes Opfer. Russland habe sie getäuscht, habe die Turbinen angeblich für ein Kraftwerk auf einer anderen Halbinsel, nur 20 Kilometer von der Krim entfernt, bestellt. Nur fehlen dazu Ausschreibungen und Unterlagen. Höchst merkwürdig. Und wieder mal bleibt das Geschmäckle zurück, hier wurde nicht angemessen mit der gesellschaftlichen Verantwortung umgegangen.
Nun zum bereits erwähnten Tweet von Kaeser über den Bund Deutscher Mädel. Herrlich. So etwas braucht die AfD: nicht nur Konter aus der Politik, sondern auch der Wirtschaft. Die Quittung dafür bekommt Kaeser seitdem täglich und auf der Hauptversammlung dieser Woche in einer noch absurderen Form: Es kursierte ein Antrag eines Kieler Aktionärs, der Kaeser verbieten wollte, sich in politischen Fragen zu äußern. Ziel war dessen Nicht-Entlastung als Vorstandsvorsitzender. Ihm wurde vorgeworfen, dass er sich »in die politische Diskussion zu Zuwanderungsfragen eingemischt hat und dabei einen inakzeptablen NS-Vergleich mit einer Politikerin gezogen hat«. Betroffene Hunde bellen, würde ich sagen.
Es ist die Sternstunde eines deutschen Konzern-Chefs. Nur leider, das beklagte auch Kaeser selbst, reihten sich andere Vorstände nicht mit ein. Ihnen ist an dieser Stelle vorzuwerfen, nicht ihrer gesellschaftlichen Verantwortung gerecht geworden zu sein. Und an die Adresse des Kieler Aktionärs und anderer AfD-Anteilseigner sollte Siemens eine weitere klare Botschaft senden: »Wir betreiben unser Geschäft in einer offenen, toleranten und gleichberechtigten Gesellschaft. So wie wir das Abbild dieser Gesellschaft darstellen, erwarten wir das ebenso von unseren Anteilseignern.« Sprich, sollen sie ihre Anteile doch verkaufen, wenn ihnen Widerstand gegen das verachtende Menschenbild von Weidel & Co. nicht in den Kram passt.

Beschämender Frauenanteil in der Führungsebene. Und zu guter Letzt die mitunter schwerwiegendste Verfehlung des Konzerns bei der Übernahme von Verantwortung. Lediglich 2 von 8 Vorstandsposten sind von Frauen besetzt (Lisa Davis und Janina Kugel, Letztere natürlich für Personal zuständig – eine Rolle, die die Männerriege schon länger den Frauen überlässt). Von den 10 Geschäftseinheiten, wird nur 1 von einer Frau geführt (Sabrina Soussan), und das nur in einer Doppelspitze mit einem Mann. Das zieht sich durch das gesamte Unternehmen: Nur 17% der Ingenieure sind Frauen (in deutschen Standorten liegt der Anteil sogar nur bei 10%), im Senior Management sind es 12% und im Management 16% (auch hier liegen die deutschen Anteile jeweils darunter). Seit 2016 hat sich die Situation über alle oben genannten Zahlen nur um 1 bis 2 Prozentpunkte verbessert. Mit 6 weiblichen Mitgliedern im Aufsichtsrat erfüllt Siemens gerade so die vorgeschriebene Quote von 30%.
Das ist eine beschämende Bilanz. Und auch kein Abbild unserer Gesellschaft. Siemens muss dringend mehr in die Föderung von Diversivität und Gleichbehandlung investieren, sei es durch Quoten, sei es durch bessere Arbeitszeitmodelle, sei es durch gezielte Förderungsmaßnahmen. Die Argumentation, es fänden sich schlicht zu wenig Frauen mit denselben Qualifikationen wie ihre männlichen Kollegen ist eine Beleidigung. Vielleicht sollte man dann eben nicht nach den männlichen »Qualitäten« bei Frauen suchen, sondern sich von dem Bild verabschieden, Vorstand und Geschäftsführung können nur Alphatiere. Schließlich hört man allzu oft, Frauen in Führungspositionen seien die schlimmsten Männer. Auch das ist beleidigend, insbesondere vor dem Hintergrund, dass in einer auf Männer ausgerichtete Führungskultur oftmals Frauen gezwungen sind, den harten Macher zu spielen. Diese Ausrichtung muss fallen. Hier erwarte ich von Siemens mehr Tatendrang, um Kaesers Worten aus dem Handelsblatt-Interview auch Glauben schenken zu können.

Abschließend also: Ja, lieber Joe Kaeser, es gibt noch viel zu tun.

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