Dieser Blog wird eines nie sein: neutral. Er wird sich nicht neutral verhalten – gegenüber Unternehmen, gegenüber Politik, gegenüber unserer Gesellschaft. Denn sein Ziel ist, zu zeigen, wie es besser geht, wie wir unternehmerisches Handeln nachhaltig gestalten können, damit Ökonomie und Ökologie nicht im Widerspruch zueinanderstehen.
Zugegeben, das ist eine Phrase, tausendmal aufgewärmt, aber doch nie verdaut. Denn es zeigt sich tagtäglich in den Nachrichten und Pressemitteilungen der Unternehmen: Es gibt einen Wettbewerb, einen Wettbewerb zwischen Kommerz und Umwelt, zwischen Rendite und Nachhaltigkeit, zwischen Unternehmensinteressen und Klimaschutz. Ja, der Blog könnte die moralische Keule schwingen, pöbeln und ausrufen, dass der Kapitalismus unseren Planeten in den Abgrund stürzt, dass die Globalisierung die Menschheit gefangen nimmt und dass die westlichen Industriestaaten ohne Rücksicht auf Verluste ihre Politik durchsetzen. Doch das soll nicht Aufgabe dieses Blogs sein.
Seine Aufgabe ist die Welt so zu sehen, wie sie ist, nicht naiv, nicht verträumt, und trotzdem optimistisch, mit einem Hauch von Was-wäre-wenn. Die Beiträge analysieren unternehmerische Entscheidungen, bewerten ihre Implikationen auf Gesellschaft und Umwelt und stellen die Frage: Was könnte man besser machen?
Und so lässt sich auch der Name des Blogs verstehen: ECONOMY2BEE – eine Wirtschaft, wie sie sein könnte (Economy to be) und eine Wirtschaft, die den Bedürfnissen des Planeten Rechnung trägt, eines Planeten, der wie die Wildbienen durch das menschliche Handeln in Bedrängnis geraten ist, in eine Ecke getrieben, aus der er und die Wildbienen sich von allein nicht mehr befreien können.
Ist es die soziale und ökologische Verantwortung, an die dieser Blog appelliert? Oder an Menschlichkeit? Gerechtigkeit? Oder einfach nur an den gesunden Menschenverstand? Vielleicht alles, vielleicht nichts. Denn was zählt, ist, dass dieser Appell dringend und laut sein muss, an alle und jede(n).
ECONOMY2BEE soll zeigen, dass Unternehmen nicht immer so handeln müssen, wie sie handeln, dass es auch Wege gibt, dem Unternehmenszweck gerecht zu werden und nachhaltig zu wirtschaften – damit es auch in vielen Generationen noch einen Planeten gibt, auf dem Unternehmen Geschäfte für Menschen machen können.
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